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Mobilität und Logistik












































                         Abb. 3 (Quelle: eigene Darstellung)


                              Herstellungsprozess sowohl in zukunfts- als auch   die sichtbare Informationen optisch mit einem
                              in vergangenheitsorientierter Perspektive ab:  Scanner ausgelesen werden können, oder die
                                                                       Radiofrequenzidentifikation (RFID), mit der Infor-
                              –  Allgemeine Produktinformationen, bspw. Auf-  mationen auf einem Transponder berührungslos
                                tragsnummer, Produktbeschreibung, geplante   und ohne Sichtkontakt mittels eines elektroma-
                                Herstellungsprozesse, Priorität, etc.  gnetischen Feldes ausgelesen werden können.
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                              –  Episodische Produktinformationen, bspw.    Mit der kommenden Einführung der neuen
                                abgeschlossene Herstellungsprozesse,    5G-Technologie, die explizit regionale und
                                verbrauchte Energie, etc.              lokale Anwendungen in Industrieunternehmen
                                                                       vorsieht, wird eine zuverlässige und schnelle
                              Bei der Implementierung des Digitalen Produkt-  Anbindung von Tausenden von Maschinen und
                              gedächtnisses kann darüber hinaus zwischen   Sensoren über Funkzellen möglich.  Es wäre
                                                                                                  6
                              zwei Arten der Datenhaltung unterschieden   von Vorteil, wenn entsprechende Standards für
                              werden:                                  den elektronischen Datenaustausch (EDI) zwi-
                                                                       schen den Akteuren der Lieferkette eingerichtet
                              –  Dezentrale Datenhaltung mit Produktinforma-  und genutzt würden.
                                tionen physikalisch auf dem Produkt – Infor-
                                mationen sind orts- und zeitunabhängig am   3.2   Digitale Geschäfts- bzw. Transforma-
                                Objekt verfügbar                           tionsstrategie
                              –  Zentrale Datenhaltung mit zentraler Verwal-
                                tung und Speicherung (z. B. in der Cloud)   Die Digitalisierung und die Konzepte der Indus-
                                – auf dem Produkt befindet sich nur eine   trie 4.0 bieten gerade auch den Unternehmen
                                Referenz, mit der die Informationen aus einer   der Automobilindustrie große Chancen, mit
                                externen Quelle abgerufen werden können  neuen Geschäfts- und Transformationsstrate-
                                                                       gien auf die veränderten Marktbedingungen zu
                              Es existieren verschiedene Auto-ID-Technolo-  reagieren.  Hier lassen sich zwei Veränderungs-
                                                                               7
                              gien, die in Leistungsfähigkeit und Kosten stark   felder mit unterschiedlichen Ansätzen identi-
                              variieren können. Beispiele sind Barcodes, über   fizieren.


                              5  Vgl. Gorecky, D./Hennecke, A./Schmitt, M. et al. (2017), S. 555f.
                              6  Vgl. Hammer, H. (2019), S. 54
                              7  Vgl. Hess, T. (2019)
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