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Unternehmertum und Unternehmensentwicklung








            Innovationsmanagement in kleinen und mittleren

            Unternehmen (KMU) im Saarland

            Technologietransferprojekt Science4KMU soll die Innovationskraft verbessern



            Prof. Dr. Ralf Oetinger
            Dipl.-Jur. Melanie Jacobi
            Dipl.-Kfm. Karl Josef Thewes
            Fakultät für Ingenieurwissenschaften







            Einleitung                               Aufgabenschwerpunkte IBO-Institut der htw
                                                     saar
            Innovationen entscheiden nicht über das Heute,
            sondern über das Morgen eines Unternehmens.   Woran erkennt man innovative und innova-
            Umso wichtiger ist es, Innovationsmanagement   tionsfähige Unternehmen?
            in den Unternehmen zu etablieren und von
            vorhandenem Wissen anderer mittels Koopera-  Das Projektteam beschäftigte sich mit der
            tionen zu profitieren. Deutschland ist laut einer   Kernfrage, wie man die Innovationskraft eines
            Studie des Weltwirtschaftsforums zwar der   Unternehmens messen und nachhaltig steigern
            innovationsfähigste Standort weltweit, allerdings   kann. Dazu musste zunächst herausgefunden
            gelingt es nicht, dieses Wissen gleichermaßen in   werden, wie man zum einen Unternehmen
            Arbeitsplätze umzusetzen. Besonders betroffen   erkennt, die bereits innovativ sind, und zum
            sind davon KMU. Sie stehen heute vor großen   anderen aber auch, wie solche Unternehmen
            Herausforderungen wie Globalisierung, Digitali-  identifiziert werden können, die keine oder kaum
            sierung und aufkommendem Fachkräftemangel.   Innovationen hervorbringen, obwohl innovations-
            Um weiterhin wettbewerbsfähig und attraktiv für   förderliche Voraussetzungen gegeben sind; die
            Kunden, aber auch für Mitarbeiter zu bleiben, ist   also innovationsfähig und innovationsbereit sind.
            die Innovationskraft der Betriebe ein wichtiger   Gerade bei letzterer Gruppe kann eine Koopera-
            Erfolgsfaktor. Eine intensivere Zusammenarbeit   tion mit Forschungseinrichtungen ein Schlüssel
            zwischen KMU und Forschungseinrichtungen,   zur Beseitigung vorhandener Hemmnisse und
            die ihrerseits Basisinnovationen entwickeln, führt   zur Steigerung der Innovationskraft sein.
            zu einer Verstärkung der Innovationskraft bei den
            KMU. An diesem Punkt setzt das Forschungs-  Zur Beantwortung der genannten Fragen wurden
            projekt Science4KMU an.                  mittels Expertenbefragungen und Auswertungen
                                                     entsprechender Studien aus der Innovations-
            Science4KMU, gefördert durch das Bundes-  forschung Merkmale identifiziert, die direkt bzw.
            ministerium für Bildung und Forschung (BMBF),   indirekt auf innovative Unternehmen hinweisen.
            hat zum Ziel, den Technologietransfer zwischen   Zu den direkten Merkmalen zählen z. B. die
            Wissenschaft und KMU zu verbessern. Projekt-  F+E-Quote, Patente und Schutzrechte. Zu den
            partner sind das INM – Leibniz-Institut für Neue   indirekten Merkmalen, die Rahmenbedingungen
            Materialien (Saarbrücken), ZEW – Leibniz-Zen-  für das Entstehen von Innovationen begünstigen,
            trum für Europäische Wirtschaftsforschung   zählen z. B. gutes Betriebsklima oder flache
            (Mannheim) und das IBO – Institut für Industrie-  Hierarchien. Die Merkmale wurden in Merkmals-
            informatik und Betriebsorganisation der htw   bereiche (siehe Abb. 1) geclustert.
            saar. Die genannten Projektpartner verbindet
            innovative Produktentwicklung (INM), volkswirt-  Aus diesen Informationen entstand ein On-
            schaftliche Expertise (ZEW) und KMU-Know-  line-Fragenkatalog, mit dem die relevanten
            how inner- und außerhalb der Region (IBO).  Merkmale erhoben und ausgewertet werden
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