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Abb. 4: Das erste Rotorblatt für den Genesys-Prototyp von LM-aeroconstruct
                                                  Abb. 5: Gondel der Genesys in der ZIP-Halle bei der Präsentation 1996
                                                  Abb. 6: Genesys-Aufbau in Freisen (Saarland) durch Fa. Leffer



















                                                  ter des GroWiAn-Projektes, als wichtiger Berater
                                                  dieser Schlüsseltechnologie viele Ideen geben.

                                                  Im Januar 1997 wurde die Genesys-Anlage
                                                  im Windpark Saar in Freisen aufgestellt. Die
                                                  Inbetriebnahme erfolgte durch die Firma SMA
                                                  aus Kassel. Bereits nach kurzer Anlaufzeit
                                                  konnte festgestellt werden, dass die Genesys im
                                                  Vergleich zur benachbarten Vestas-Anlage 10 %
                                                  mehr Kilowattstunden Strom produziert.

                                                  Vensys 1,2 / 1,5 MW

                                                  Nach einem ReDesign der 600-kW-Maschine
                                                  gab es keine weiteren Impulse aus der Investo-
                                                  rengruppe um Manfred Hecht,
                                                  daher wurde im Jahr 2000
                                                  die Firma VENSYS gegründet,
                                                  deren Gesellschafter zunächst
                                                  die Provento AG war. Im Jahr
                                                  zuvor befasste sich das Team
                                                  um Professor Klinger bereits
                                                  mit der Entwicklung einer
                                                  1,2-MW-Anlage mit 62 Meter
                                                  Rotordurchmesser und einem
                                                  Generatordurchmesser von
                                                  5 Metern. Die Rotorblätter
                                                  sollten anfangs noch wie bei der
                                                  Genesys-Maschine über eine
                                                  zentrale Stellwelle und Zahnrie-  Abb. 7: Skizze für 1,2-MW-Vensys vom 24. Dezember 1999
                                                  men gedreht werden, später war
                                                  eine Einzelblattverstellung gefordert. Die passive
                                                  Kühlung durch den Fahrtwind entsprach dem
                                                  System der Vorgängerin Genesys.

                                                  Ein Kooperations-Netzwerk mit anderen Firmen
                                                  und Instituten ermöglichte die Realisierung der
                                                  benötigten Teile. Mit dabei waren unter anderem
                                                  die Firma Partzsch in Döbeln für die Ständerher-
                                                  stellung, das saarländische Unternehmen Leffer
            waren damals eine besondere Neuerung bei   für die Bearbeitung von Guss- und Schweißteilen
            einem Großgenerator, dessen Abmessungen und   sowie die Montage der Anlage. Die Saarberg AG
            Gewicht so reduziert werden konnten. In den   übernahm die Aufgabe, den Generator auf einem
            noch leeren Hallen des Zentrums für Innovative   Prüfstand zu testen. Die Permanentmagnete
            Produktion konnte die FGWE die ersten Versuche   wurden im ZIP mit einer speziellen Vorrichtung
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            zum Einkleben von Permanentmagneten starten.  eingeklebt und vergossen. Nach vielen Verhand-
    91      Dabei konnte Siegfried Helm, früherer Projektlei-  lungen zur Finanzierung des Projektes wurde
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