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Mobilität und Logistik



            tionssystemen. ITeM ist auch der Nukleus des
            grenzüberschreitenden digitalen Testfelds
            Deutschland-Frankreich-Luxemburg für
            automatisiertes und vernetztes Fahren.
            Bisher stellten unterschiedliche Kommunikations-
            und Verkehrssysteme in den jeweiligen Ländern
            enorme Herausforderungen für die Zusammen-
            arbeit dar. Künftig werden so Forschungsfahrten
            von Metz über Thionville nach Luxemburg und
            dann zurück nach Merzig, Saarlouis, Saarbrü-
            cken und Metz möglich. Dadurch lassen sich
            Erkenntnisse aus drei verschiedenen Verkehrs-
            räumen gewinnen. Institutionen und Unterneh-
            men haben die Möglichkeit, neue Technologien
            grenzüberschreitend zu erforschen und zu er-
            proben. Im Fokus des Länder-Verbundes stehen
            grenzüberschreitende Lösungen beispielsweise
            für durchgängige Verkehrswarndienste, grenz-
            übergreifende Szenarien im ÖPNV und Güterver-
            kehr oder eine grenzüberschreitende Baustellen-
            kommunikation.

            In diesem Zusammenspiel ist das Hauptziel des
            Projekts SaarMoS-ITS (saarländische Mobili-
            täts-Strategie ITS-Testfeld, 2019-2021) die   Abb. 6: Testfeld im Dreiländereck (Quelle: eigene Darstellung)
            Entwicklung einer nachhaltigen Strategie für
            das saarländische ITS-Testfeld Merzig (ITeM).
            Hierbei geht es nicht nur darum, Möglichkeiten   Ideen made by FGVT – Interdisziplinarität
            für weitere zukünftige Forschungen zu schaffen,   von Kommunikationsinformatik, Ökonomie
            sondern die Forschung kann im Rahmen des   und Mensch
            Testfelds auch dazu dienen, den Strukturwandel
            im Saarland zu fördern und die lokale Wirtschaft   Verkehrssicherheit, Umweltfreundlichkeit, Stau-
            durch Wissenstransfer zu unterstützen, sich auf   vermeidung und Verfügbarkeit – so lauten
            das wandelnde Umfeld in der Mobilität einzustel-  zentrale Forderungen der mobilen Gesellschaft.
            len. Hierzu muss die Sichtbarkeit des Testfelds   Die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander
            und der damit verbundenen Thematik sowohl   und mit der Verkehrsinfrastruktur (V2X) wird
            innerhalb des Saarlandes als auch im restlichen   den Verkehr der Zukunft sicherer und flüssiger
            Bundesgebiet und der Großregion gesteigert   machen. Die Historie der FGVT zeigt die viel-
            werden.                                  fältigen Forschungs- und Arbeitsgebiete der
                                                     Gruppe, die von der konzeptionellen Planung
            Perspektivisch will sich die FGVT auf die beiden   von Kommunikationsarchitekturen, der Entwick-
            Säulen von vernetzten, kooperativen und auto-  lung entsprechender Softwarelösungen über die
            nomen Mobilitätsdiensten (CCAM) und Mo-  prototypische Umsetzung in realen Systemen
            bilitätskonzepte der Zukunft fokussieren. Die   bis zur ökonomischen Betrachtung der Lö-
            Möglichkeit, CCAM über verschiedene Landes-  sungen reichen. In ihren Forschungsprojekten
            grenzen hinweg zur Verfügung zu stellen, hat ein   arbeitet die FGVT mit zahlreichen Hochschulen
            enormes innovatives Geschäftspotenzial. Dies   aus Deutschland und dem europäischen Aus-
            ist besonders herausfordernd, wenn ein grenz-  land (Zeppelin Universität, TU Kaiserslautern,
            überschreitendes Layout für mehrere Länder,   TU Eindhoven, …), Forschungseinrichtungen
            mehrere Betreiber, mehrere Telekommunikations-  (Fraunhofer-Gesellschaft, DFKI, …), öffentlichen
            anbieter und mehrere Fahrzeugausrüster gilt.   Einrichtungen (Ministerien, Bundesanstalt für
            Daneben haben neue Mobilitätskonzepte, die   Straßenwesen, Datenschutzbehörden, …) und
            eng verknüpft mit den zunehmenden umwelt-  Wirtschaftsunternehmen, von KMUs bis zu welt-
            politischen Anforderungen als auch den dyna-  weit agierenden Konzernen (wie beispielsweise
            mischen Entwicklungen im Bereich der mobilen   Volkswagen-Gruppe, Bosch, Vodafone oder
            Anwendungen von IKT sind, ein großes Potenzial   Siemens) aus den Bereichen Automotive,
            für Veränderung und werden Gegenstand der   IT, Telekommunikation und Verkehrswesen,
            zukünftigen Forschung sein.              zusammen. Die Forschungsfelder der FGVT
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