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Umwelt & Ressourcen








































                              3. Verträglichkeit mit bisherigen Komponenten  Fazit

                              Eine weitere wichtige Fragestellung, die an der   Die Zusammenarbeit erfolgt mit Haefely nun seit
                              htw saar untersucht wird, ist, welche Konst-  neun bzw. mit ABB seit drei Jahren. Hieraus
                              ruktionsmaterialien wie auf die Gasmischungen   ergeben sich jedes Jahr für unsere Studierenden
                              und die beim Lichtbogen oder TE entstehenden   neben der Möglichkeit der Praxisphase auch
                              Spaltprodukte reagieren. Hier wurden u. a. in   interessante Themen für HIWI-, Projekt-,
                              Kooperation mit Prof. Dr. Calles (Werkstoff-  Bachelor- und Master-Abschlussarbeiten.
                              kunde) und Dr. Freitag-Weber (FG Sensorik und   Hinzu kommen die regelmäßig stattfindenden
                              Dünnschichttechnik) neue, für die Konstruktion   Exkursionen ins ABB-Schaltanlagenwerk nach
                              relevante Erkenntnisse erlangt. Im Rahmen der   Hanau, dem Technology-Leadcenter für SF 6-
                              gemeinschaftlichen internen Zusammenarbeit   isolierte Schaltanlagen bis 170 kV. Zudem ist die
                              konnten Proben beispielsweise hinsichtlich   Hochspannungstechnik der htw saar der exklu-
                              inneren Spannungen, Oberflächenveränderun-  sive FuE-Partner für Haefely bezüglich modularer
                              gen oder Materialzusammensetzung untersucht   Hochspannungsprüf- und -messsysteme.
                              werden.
                                                                       Es eröffnet sich damit für die Studierenden die
                                                                       Chance, in der ganzen Bandbreite einer Entwick-
                                                                       lung von der Voraus- bis zur Produktentwicklung
                                                                       und Prüfung auf „Herz und Nieren“ teilzuha-
                                                                       ben und die aus den Projekten entstandenen
                                                                       Prototypen verbleiben für weitere Tests an der
                                                                       htw saar. Damit bietet sich den nachfolgenden
                                                                       Studierenden die Möglichkeit, an Geräten der
                                                                       neuesten Generation zu arbeiten und neue Ideen
                                                                       einzubringen. Nicht selten ergeben sich auch
                                                                       anschließende Stellenangebote in den genann-
                                                                       ten Firmen bzw. bei deren Kunden oder in den
                                                                       Forschungsprojekten.

                                                                       Für alle Seiten bildet die FuE-Kooperation also
        Abb. 7: Spannungsoptische                                      eine gelungene Dreiecksbeziehung, da sie eine
        Analyse                                                        Win-win-win-Situation ist.
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