Page 43 - Jubibroschuere_2019
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Disziplinübergreifende Beiträge












                                                                       Unterstützungsangebote zur Beförderung des
                                                                       Transfers zu machen.

                                                                       Die reine Verwaltung von Drittmitteln reicht
                                                                       meines Erachtens nicht aus, um auch künftig
                                                                       erfolgreich zu sein. Wir müssen uns noch stärker
                                                                       zu einem proaktiven Dienstleister entwickeln.

                                                                       Ebenso stelle ich fest, dass wir uns beispiels-
                                                                       weise noch intensiver mit der Frage auseinan-
                                                                       dersetzen sollten, wie wir die vielen Unterneh-
                                                                       men, die bisher noch nicht mit der htw saar in
                                                                       Forschungsprojekten zusammenarbeiten, für die
                                                                       Thematik öffnen.

                                                                       Was macht die Kooperation mit der FITT
                                                                       gGmbH für forschende Unternehmen inter-
                                                                       essant?

                                                                       Der Schritt hin zu einem Forschungsprojekt ist
                                                                       gerade für kleine und mittelständische Unterneh-
                                                                       men nicht leicht. Es gibt keine eigene F&E-
                                                                       Abteilung, der Geschäftsführer macht vieles in
                                                                       Personalunion und somit bleibt das Thema oft
                                                                       hinter dem Tagesgeschäft auf der Strecke. Mit
                                                                       einer Hochschule zu kooperieren, stellt für
                                                                       kleinere Betriebe – anders als bei großen Unter-
                                                                       nehmen – häufig ein scheinbar unüberwindliches
                                                                       Hindernis dar. Hier liegt genau die Chance, mit
                                                                       der FITT zusammenzuarbeiten. Deshalb würde
                                                                       ich die Frage gerne etwas erweitern: Wir sind
                                                                       nicht nur für forschende Unternehmen interes-
                                                                       sant, sondern ganz besonders auch für die, die
                                                                       noch nicht in Forschung und Entwicklung aktiv
                                                                       sind.

                                                                       Ich möchte ganz explizit das Thema Entwicklung
                                                                       hinzunehmen. Schon der Begriff Forschung kann
       „                                                               Es entsteht eine Lücke zwischen der unterneh-
                                                                       kleine und mittlere Unternehmen abschrecken.

                                                                       merischen Realität und der Hochschulwelt, die
           Die Stärke einer anwendungsorientierten
                                                                       es zu überbrücken gilt. So müssen wir schon
                                                                       beim Wording anfangen. Ich habe fast 20 Jahre
           Hochschule wie der htw saar liegt darin,                    in der Beratung von vornehmlich kleinen und
                                                                       mittelständischen Unternehmen gearbeitet,
           Hilfestellung bei konkreten unternehmerischen               insofern bin ich mir der Herausforderung mehr
                                                                       als bewusst. Jedes Unternehmen muss sich
           Fragestellungen zur Herausarbeitung und                     weiterentwickeln. Die Stärke einer anwendungs-
                                                                       orientierten Hochschule wie der htw saar liegt
           Nutzung von Entwicklungspotenzialen zu                      darin, Hilfestellung bei konkreten unternehmeri-
                    “
           geben.                                                      schen Fragestellungen zur Herausarbeitung und
                                                                       Nutzung von Entwicklungspotenzialen zu geben.
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